Wer auf Google Werbeanzeigen schalten möchte, muss sich den Gesetzen von Google AdWords unterwerfen. Egal ob Zeichenanzahl, Zeichenauswahl oder Schreibstil: Gestalterische Freiheit scheint Google in Titel, Untertitel und Text der Anzeige trotz seines großen Sprachenwissens ein Fremdwort zu sein – ja, die Translate-Dienste haben wohl auch noch heute ihre Schwierigkeiten.
Nichtsdestotrotz gibt es Wege, um die klassischen Anzeigenformate auszuweiten: Die Rede ist von Anzeigenerweiterungen. Wie der Name bereits vermuten lässt, dienen Anzeigenerweiterungen im Wesentlichen dazu, bestehende Textanzeigen zu erweitern. Der Platz dafür wird in den Zeilen unter der Anzeige geschaffen, wodurch jene zusätzlichen Raum in den Suchresultaten einnimmt und erwiesenermaßen viel häufiger geklickt wird – und das, ohne jedoch zusätzlich zu kosten.
Doch um was können die Anzeigen denn überhaupt erweitert werden? Nun ja, hierbei lässt Google eine breite Auswahl an Möglichkeiten zu, die allesamt in irgendeiner Weise dem Kunden dienen. Egal ob, Telefonnummer, Entfernung, Öffnungszeiten, Kundenbewertungen, direkte Links zu Unterseiten, Zusatzinformationen oder vorherige Besuche – die Liste von Google ist lang, sehr lang.
4 Gründe für Anzeigenerweiterungen
Anstatt Ihnen an dieser Stelle sämtliche Erweiterungsarten einzeln aufzulisten, erklären wir Ihnen lieber im Folgenden, warum es für Ihren Werbeerfolg auf Google sinnvoll ist, diese Anzeigenerweiterungen auch zu nutzen.
#1 Mehr Platz für Sie, weniger Platz für die Konkurrenz
Der erste Grund, warum Sie keinesfalls auf Anzeigenerweiterungen verzichten sollten, wird durch eine einfache Rechenaufgabe nach dem legendären Mathematiker Adam Riese legitimiert: Je mehr Anzeigenplatz Sie verbrauchen, desto weniger Platz bleibt für die Konkurrenz. Klingt doch ganz logisch, oder?
Um Ihren Anzeigenplatz auszunutzen, können Sie Ihn durch Erweiterungen ganz einfach auffüllen. Egal ob Sitelinks, Anruferweiterungen oder sonstige Extensions: Greifen Sie auf alle Erweiterungen zurück, die Ihnen möglich sind und nützen Sie das Angebot von Google, mit dem Sie sich selbst völlig legal und einfach zum Platzhirsch unter den Anzeigen küren können. Möchten Sie die Konkurrenz also – wortwörtlich – klein halten, breiten Sie sich aus und nehmen Sie sich so viel Platz, wie Sie nur bekommen können – keine falsche Bescheidenheit! Denken Sie daran: Jede Zeile, die Sie einsparen, geht an die Konkurrenz.
#2 Höhere Sichtbarkeit
Wie Sie nun bereits gelernt haben, liegt der Vorteil der Anzeigenerweiterungen vor allem darin, den Platz Ihrer Anzeigen optimal auszunützen. Dies dient jedoch nicht nur dazu, der Konkurrenz an Boden zu nehmen, sondern auch dazu, die Sichtbarkeit Ihrer Anzeigen zu erhöhen.
Nur wer gesehen wird, wird auch geklickt. Eine höhere Sichtbarkeit heißt dabei nicht nur, dass größeren Anzeigen mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird, sondern auch, dass die verschiedenen Angebote von Ihren potentiellen Kunden leichter und bequemer gefunden werden können. Zusätzliche Informationen direkt unter der Anzeige bedeuten eine genauere Beschreibung und ermöglichen dem Kunden somit eine direkte Entscheidungshilfe in den Google Suchresultaten.
#3 Zielgerichtete Umleitung auf spezifische Unterseiten
Eine der nützlichsten Anzeigenerweiterungen stellen Sitelinks dar. Diese erscheinen unterhalb Ihrer Anzeige und können auf beliebige Ziele Ihrer Website verlinken, wie etwa Öffnungszeiten, Produktseiten, Kontakt- oder auch beliebige andere Unterseiten Ihrer Website, die besonders oft geklickt werden. Über die Anzeigenerweiterungen kann Google bis zu sechs zusätzliche Links unter Ihrer Anzeige schalten. Wie viele Links tatsächlich erscheinen, hängt vom Anzeigenrang und der Position Ihrer Anzeige sowie dem Google Algorithmus ab.
Wollen Sie Ihren Kunden direkt in den Suchresultaten Link-Vorschläge anbieten, die sie interessieren könnten, sind diese Anzeigenerweiterungen unumgänglich.
#4 Mit Anzeigenerweiterungen CPC-Kosten sparen
Das Beste kommt üblicherweise zum Schluss und deswegen haben wir hier einen besonders guten Grund, warum Sie Anzeigenerweiterungen auf keinen Fall auslassen sollten – alle Sparfüchse aufgepasst, jetzt wird es spannend! Im Allgemeinen korreliert der Cost-per-click mit der Anzeigenposition: Je höher die Position, desto höher der Preis. Für einen Klick über eine Erweiterung wird prinzipiell der CPC der dazugehörigen Anzeige verrechnet.
Das hat klare finanzielle Vorteile: Da Anzeigenerweiterungen im Regelfall deutlich häufiger geklickt werden als höhere – und damit teurere – Anzeigen, die auf dieselben Link verweisen, führen Anzeigenerweiterungen zu zu mehr Klicks bei geringeren CPC-Kosten – eine klassische Win-Win Situation: Sie bekommen nicht nur mehr Klicks, sondern sparen dabei auch noch Geld. Und ganz ehrlich: Wer möchte nicht Geld sparen, wenn es doch so einfach geht?
Kurz und knackig: Egal welche Anzeigenerweiterungen Sie einsetzen, der Traffic auf Ihrer Seite wird in jedem Fall davon profitieren – genauso wie Ihre Geldbörse. Darum: Seien Sie schlau und nutzen Sie dieses Angebot von Google, Ihre Anzeigen noch effektiver zu gestalten. Ihre Zahlen werden es Ihnen danken, versprochen.
Quellen:
https://www.youtube.com/watch?v=jGm9u_I6fgk
https://onlinemarketing.de/news/adwords-optimierung-13-originelle-tricks-fortgeschrittene
https://support.google.com/adwords/answer/2375499
https://support.google.com/adwords/answer/7332837