Jede*r muss irgendwo anfangen & die meisten tun sich dabei schwer. Deshalb beantworten wir Ihnen hier die top 10 Fragen, die sich jeder AdWords Anfänger stellt – so werden auch Sie sich schnell im AdWords-Universum zurecht finden.

Als blutiger AdWords Anfänger ist es gar nicht so einfach, die Zügel über die eigene Kampagne zu kontrollieren. Natürlich gibt es überall nützliche Tipps, die man umsetzen könnte – doch woher weiß man, an welchen Rädchen man drehen sollte, ohne weitere Rädchen in die falsche Richtung zu bewegen? Die AdWords Agentur hat sich mit den ersten Fragen von AdWords Anfängern auseinander gesetzt und einen Guide verfasst, mit dem Sie jede noch so große anfängliche Herausforderung problemlos meistern werden.

Wie kann ich meine Keywords auf mein Publikum abstimmen?

Jeder Unternehmer glaubt sein Publikum zu kennen – die Betonung liegt auf „glaubt“. Unsere Erfahrung hat uns gezeigt, dass keiner die eigene Zielgruppe so gut kennt, wie Google. Natürlich werden Sie mit einer Großzahl Ihrer Keywörter Ihr Publikum treffen, dennoch macht es Sinn, auf Google zu vertrauen und den Google eigenen Keyword Planner zu verwenden. Dieser schlägt Ihnen zu Ihren ursprünglichen Keywords passende Keywords mit hohem Suchvolumen sowie dem voraussichtlichen Klickpreis vor und hilft Ihnen so, das richtige Publikum für Ihre Kampagne zu finden.

Welches max. CPC-Gebot soll ich einstellen?

Der max. CPC ist ein schneidiges Thema: Setzen Sie Ihn zu hoch an, verpulvern Sie Ihr Tagesbudget und laufen zudem das Risiko, einen negativen ROI einzufahren. Mit einem zu niedrigen CPC haben Sie gegenüber Ihren Mitbewerbern hingegen einen gehörigen Nachteil im Gebotsverfahren um die Anzeigenplätze. Den richtigen CPC zu finden ist daher wichtig – jedoch zugleich alles andere als ein leichtes Unterfangen.

Es gibt viele Formeln, den idealen max. CPC zu berechnen. Eine davon lautet etwa wie folgt:

Max CPC = (Durchschnittsumsatz pro Kunde) x (Conversion rate) x (1 – angestrebte Profitmarge in %)

Das Problem bei solchen Formeln – besonders für Anfänger – liegt auf der Hand: Es fehlen die Daten, die man einsetzen müsste, um zu einem genauen Ergebnis zu kommen. Es bleiben Ihnen also zwei Lösungswege aus diesem Dilemma: Entweder Sie schätzen Ihre Daten, was jedoch ungenau und wenig reliabel ist, oder Sie stellen Ihren CPC zu Anfang ein wenig (!) höher ein und sammeln erste Daten, bevor Sie Ihren max. CPC schließlich nachjustieren.

Um einen ungefähren Richtwert zu erhalten, können Sie den Google AdWords Keywords Planner benutzen, um den geschätzten Durchschnitts-CPC für Ihre Keywords einzusehen oder aber auf Keywords zu setzen, die laut den Vorhersagen von Google unter Ihrem max. CPC liegen.

Wie kann ich mit der Konkurrenz Schritt halten?

Es ist immer gut, mit der Konkurrenz nicht nur Schritt zu halten, sondern im Idealfall der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein. Dass das natürlich gerade als Anfänger nicht einfach ist, liegt auf der Hand.

Um mit der Konkurrenz Schritt zu halten, analysieren Sie doch jene Mitbewerber, die auf Ihre Keywörter bieten. Dazu können Sie sich kostenpflichtiger Software bedienen oder aber eine eigene Google Recherche durchführen, bei der Sie nach Ihren Keywörtern suchen und so sehen, wer denn Ihre Mitbewerber sind – und noch viel wichtiger: was Ihre Mitbewerber in Sachen Anzeigentexte, Anzeigenerweiterungen, Zielseiten etc. treiben.

Mit diesen Informationen können Sie Ihre Keyword-Liste nachbearbeiten, falls Sie auf weitere wichtige Keywords gestoßen sind, oder Ihre Textanzeigen adaptieren, um sich von Ihren Mitbewerbern noch mehr hervorzuheben.

Wie hebe ich meine Textanzeige von anderen hervor?

Um Ihre Textanzeigen so zu gestalten, dass Sie sich von anderen abheben, müssen Sie sich zuerst fragen: Warum sollten Google Nutzer genau auf meine Werbeanzeige und nicht auf jene meines Mitbewerbers klicken?

Diese Frage können Ihnen weder wir, noch Google, noch sonst jemand beantworten: Die Suche nach einer Antwort können ganz alleine Sie selbst bestreiten. Schließlich kennt keiner Ihr Unternehmen so gut, wie Sie selbst. Definieren Sie einen Unique Selling Point (USP) – also das, was Sie zu etwas Besonderem in Ihrer Branche macht. Das kann eine spezielle Dienstleistung, ein besonderes Produktangebot, eine besonders rasche Durchführung einer Dienstleistung oder Ähnliches sein.

Egal, womit Sie in Ihrer Branche punkten, sagen Sie es dem Kunden. Heben Sie es in Ihrer Anzeige hervor: Bestenfalls bringen Sie Ihren USP bereits im Anzeigentitel unter und gehen in der Anzeigenbeschreibung noch einmal darauf ein. Falsche Bescheidenheit ist hier fehl am Platz, wenn Sie sich von den Anzeigen Ihrer Mitbewerber hervorheben möchten.

Wie verfasse ich erfolgreiche Textanzeigen?

In der Kürze liegt die Würze: Ob Sie wollen oder nicht, in Ihren Textanzeigen müssen Sie sich kurz halten. Der Anzeigenplatz ist schließlich limitiert. Doch wie können Sie in Ihren Textanzeigen all das unterbringen, was Sie Ihren potentiellen Kunden mitteilen möchten, um Sie von Ihrem Unternehmen zu überzeugen?

Das Geheimnis lautet: Beschränken Sie sich auf das, was Sie zu etwas Besonderem macht, Ihrem USP oder einem besonderen Angebot, das Sie aktuell haben. Legen Sie den Fokus auf das Wichtigste – noch besser: das Allerwichtigste. Bei einer Beschränkung auf 140 Zeichen steht Ihnen weniger Platz zur Verfügung als bei einer Twitter-Nachricht.

Vergessen Sie bei Ihren Anzeigen nie auf die Handlungsaufforderung. Ihre Kunden machen in der Regel das, was ihnen gesagt wird. Sagen Sie daher Ihren Kunden, was Sie von ihnen möchten: Sie werden sehen, Ihre Kunden werden entsprechend handeln.

Haben Sie keine Idee, wie Sie Ihre Textanzeigen verfassen könnten, können Sie sich auch von der Konkurrenz inspirieren lassen. Doch Achtung: Nicht jede Anzeige auf Google ist eine gute Anzeige. Machen Sie daher nicht den Fehler, andere Anzeigen zu kopieren. Verwenden Sie andere Anzeigen als Inspiration und schreiben Sie Ihre eigenen Anzeigen nach unserer Vorlage. So werden Ihre Anzeigen garantiert ein Erfolg.

Verfassen Sie für jede Anzeigengruppe mindestens zwei Anzeigen und lassen Sie diese in einem A/B-Split Test gegeneinander antreten, um zu sehen, welche Anzeige mehr Conversions für Sie bringt. Den am Ende des Tages zählt für Sie nur eines: Ihr Unternehmenserfolg.

Wie bringe ich mein Publikum dazu, auf meine Anzeigen zu klicken?

Die Gleichung ist einfach: Möchten Sie, dass Ihr Publikum auf Ihre Anzeige klickt, bieten Sie dem Publikum etwas, das den Klick auf Ihre Anzeige wert macht. Damit meinen wir jedoch keinesfalls Click-Baiting.

Versprechen Sie nur das, was Sie auch halten können, um Conversions zu generieren. Andernfalls werden Ihre Anzeigen schnell zum teuren Spaß: Sie generieren zwar jede Menge Klicks, die Sie auch bezahlen – trotzdem verlieren Ihre Zielseitenbesucher wieder, sobald diese verstehen, dass Ihre Zielseite nicht das hält, was Sie Ihre Anzeige verspricht. Dadurch wird auch Ihr Qualitätsfaktor in den Keller sinken, wodurch Ihre Klickpreise höher werden.

Ehrlich währt am längsten: Wollen Sie also wirklich Conversions generieren, setzen Sie auf Ehrlichkeit – dabei müssen Sie jedoch keinesfalls bescheiden sein. Sagen Sie Ihren potentiellen Kunden, was Sie auf Ihrer Zielseite erwartet und warum Ihr Unternehmen eine gute Wahl ist, so bringen Sie Ihr Zielpublikum dazu, Ihre Anzeigen zu klicken und Conversions durchzuführen.

Warum soll ich eine mobile Version meiner Zielseite bereitstellen?

Auch wenn viele Menschen über Standgeräte mit Internetzugang verfügen, kommen die meisten Suchanfragen auf Google bereits seit 2015 von mobilen Geräten und der Erfolgskurs der mobilen Geräte kennt kein Ende.

Aus diesem Grund bevorzugt Google jene Website, die eine mobile Version anbieten, um die größtmögliche Nutzererfahrung zu garantieren. Schließlich werden Standard-Webseiten auf mobilen Geräten extrem klein und hässlich dargestellt, sodass die meisten Nutzer solche Seiten sofort wieder schließen.

Doch nicht nur für die mobilen Nutzer sind fehlende mobile Versionen ein Minuspunkt, auch für Ihre Conversions und Ihren Qualitätsfaktor haben fehlende mobile Versionen einen negativen Einfluss. Dadurch entgeht Ihnen nicht nur bares Geld, sondern zudem erhöht sich mit fallendem Qualitätsfaktor auch Ihr Klickpreis.

Aus diesem Grund ist es wichtig, spezielle mobile Webseiten oder gängige responsive Webseiten anzubieten, die sich automatisch an die Endgeräte der Nutzer anpassen. Wollen Sie die mobilen Nutzer hingegen bewusst aus Ihrem Zielpublikum ausschließen, können Sie natürlich auch weiterhin ohne mobile Versionen Ihrer Zielseiten arbeiten. Vergessen Sie jedoch nicht, dass Ihnen durch das Fehlen der mobilen Nutzer ein extrem hoher potentieller Kundenstamm entgeht.

Wie finde ich heraus, ob meine Kampagne erfolgreich ist?

Über Erfolg oder Misserfolg Ihrer Kampagne lässt sich nur anhand Ihrer Daten und Kennzahlen urteilen. Diese Daten erhalten Sie ausschließlich über ein funktionierendes Conversion-Tracking. Wollen Sie also wissen, ob Ihre Kampagne erfolgreich ist, müssen Sie dafür ein Conversion-Tracking einrichten. Dies funktioniert über Ihr Google Analytics Konto und ist weit weniger kompliziert, als es sich die meisten Unternehmer vorstellen.

Das Conversion-Tracking ermöglicht es Ihnen, zu verfolgen welche Kampagnen, Anzeigengruppen, Anzeigen oder sogar Keywords zu Conversions geführt haben. Dieses Wissen können Sie nutzen, um bestehende Kampagnen gezielt zu optimieren und beispielsweise ein effektive Budgetverteilung vorzunehmen, um Ihre Umsätze zu steigern.

Wie Sie ein funktionierendes Conversion-Tracking einrichten, erfahren Sie übrigens in diesem Blogpost.

Was bringen Anzeigenerweiterungen für meine Textanzeigen?

Wie Sie wahrscheinlich bereits schmerzlich erfahren haben, ist der Platz einer Textanzeige auf wenige Zeichen beschränkt. Diese Beschränkungen sind notwendig, um Ihre Anzeigen auf einen standardisierten Anzeigenplatz unterzubringen. Jeder, der auf Google AdWords werben möchte, hat dabei die gleiche Anzahl an Zeichen zur Verfügung. Doch es gibt Tricks, wie Sie Ihren Anzeigenplatz vergrößern können und sich so optisch von Ihren Mitbewerbern hervorheben können.

Einer dieser Tricks lautet Anzeigenerweiterungen. Anzeigenerweiterungen sind Basis-Informationen zu Ihrem Unternehmen und inkludieren Anruferweiterungen, Standort-Erweiterungen, Sitelinks, Preiserweiterungen etc. Mit diesen Erweiterungen können Sie potentielle Kunden nicht nur direkt mit wichtige Informationen und Angeboten versorgen, sondern Sie vergrößern zugleich auch Ihren Anzeigenplatz. Damit erhöht sich die Klickrate auf Ihre Anzeigen im Schnitt um acht Prozent – Grund genug, Anzeigenerweiterungen einzusetzen.

Kampagnenoptimierung

Summa summarum werden Sie feststellen, dass Google AdWords Kampagnen keineswegs Selbstläufer sind, sondern einer ständigen Betreuung und Optimierung bedürfen, um Erfolge zu erzielen. Unser Guide bietet einen guten Start für die Grundbasis Ihrer Kampagnen – machen Sie jedoch nicht denselben Fehler wie viele andere Unternehmen und hören Sie nach diesem Schritt auf, sondern versuchen Sie kontinuierlich an Ihren Kampagnen zu feilen. So steht Ihrem AdWords Erfolg nichts im Weg.

Sollten Sie dennoch Fragen haben oder ein professionelles Feedback zu Ihren Kampagnen wünschen, helfen wir Ihnen gerne weiter.