Viele Unternehmen möchten Ihr Suchmaschinenmarketing in die eigene Hand nehmen. Dies ist grundsätzlich auch möglich – ähnlich wie es etwa möglich ist, sich selbst eine offene Wunde zu nähen, eine eigene App zu programmieren oder sich selbst die Haare zu schneiden: Um den größtmöglichen Erfolg zu erzielen, ist es eben oftmals ratsam, professionelle Unternehmen zu beauftragen.

Haben Sie nun jedoch bereits die Betreuung Ihres Google-Marketings begonnen und möchten Ihre AdWords Erfolge noch retten, haben wir hier einige Tipps für Sie, mit denen Sie Ihre Kampagnen garantiert wieder auf Erfolgskurs bringen.

#1 Mangelndes Conversion-Tracking

Das österreichisch-amerikanische Ökonomen-Urgestein Peter Drucker hat bereits in den glorreichen 1960ern festgestellt: „Was man nicht messen kann, kann man nicht lenken.“ Das gilt heute genauso wie vor über 50 Jahren. Wer seine Conversions nicht verfolgt und nicht weiß, woher sein Traffic kommt, welche Keywörter gut performen und welche Anzeigen die Moneymaker sind, der kann seinen Erfolg nicht lenken.

Um Google Ads Optimierungen vornehmen zu können, müssen sowohl ein akkurater Ist-Zustand der Kampagne als auch Trends der letzten Perioden vorliegen. Fehlen diese Daten – etwa weil kein Conversion-Tracking aufgesetzt wurde – kann die Performance Ihrer Google AdWords Kampagnen nicht gezielt verbessert werden. Bestimmt werden Ihnen manche sogenannten „Marketer“ trotzdem das Blaue vom Himmel für Ihre Kampagnen versprechen, schließlich zeigt die Erfahrung, dass nur knapp mehr als die Hälfte, nämlich etwa 58% aller der AdWords Accounts überhaupt Conversion-Tracking einsetzen. Davon verfolgt wiederum nur die Hälfte der Accounts sinnvolle Inhalte, wodurch wiederum Erschreckendes ans Tageslicht kommt: Nur etwa ein Viertel aller AdWords Accounts setzt auf richtiges Conversion-Tracking, um den Kampagnenerfolg gezielt zu fördern.

Werden Sie Teil des erfolgreichen Viertels: Solange Sie sich nicht auf Vorhersagen aus der Glaskugel verlassen möchten, sollten Sie unbedingt ein funktionierendes Conversion-Tracking einrichten, um sowohl die Schwachstellen als auch die Stärken Ihrer Kampagne herauszufinden.

#2 Schlecht-performende Conversion-Rate

Mangelndes Conversion-Tracking lastet schwer auf der Conversion-Rate. Während etwa ein Drittel aller Google AdWords Accounts eine extrem schlechte Conversion-Rate von unter einem Prozent aufweisen, haben nur etwa ein Sechstel aller Accounts mit gut funktionierendem Conversion-Tracking derartig miserable Conversion-Raten. Was umgekehrt die Top-Performer anbelangt, so können etwa ein Zehntel aller Accounts mit richtigem Conversion-Tracking Conversion-Raten von über 20 Prozent erzielen – insgesamt liegen die Conversion-Raten der Top-10-Prozent aller AdWords Accounts „lediglich“ über 11 Prozent.

Sie sehen also, mit einem richtigen Conversion-Tracking können Sie Ihre Conversion-Raten fast verdoppeln. Gehen Sie daher unbedingt sicher, dass Sie Ihre Conversions tracken und noch wichtiger, dass Sie die für Sie wichtigen Daten festhalten.

#3 Ineffizient eingesetztes Anzeigenbudget

Damit Ihre Anzeigen konvertieren, müssen Sie dem richtigen Publikum angezeigt werden. Die Frage, die sich Ihnen hierbei stellt ist, wissen Sie, wer ihr Zielpublikum ist? Egal wie gut Sie auf diese Frage antworten, Mutter Google weiß es besser. Der Suchmaschinengigant kennt die Menschen, die auf Ihre Anzeigen klicken und liefert Ihnen zuverlässige Angaben zu Ihrem Zielpublikum.

Ein gutes Conversion-Tracking liefert Ihnen zusätzliche Informationen zu den Keywörtern, welche eine Conversion ausgelöst haben. Das ist besonders wichtig – immerhin möchten Sie Ihr Marketing-Budget so effizient wie möglich einsetzen. Das bedeutet, möglichst viel Geld auf die Moneymaker-Keywörter zu setzen und möglichst wenig auf die schlecht-performenden Keywörter. So lautet die einfache Formel, um einen möglichst hohen ROI zu erzielen. Damit diese Formel aufgeht, gilt es herauszufinden, welche Keywörter Ihre potentiellen Kunden suchen. Dazu können Sie den Google AdWords eigenen Search Terms Report nutzen, um verschwendete AdWords Ausgaben aufzudecken.

In der AdWords-Realität sind gut-performende Keywörter dennoch nur die halbe Miete zum Conversion-Erfolg. Die andere Hälfte gebührt der Landing-Page, auf die Sie Ihre potentiellen Kunden über Ihre Google-Anzeigen leiten. Diese sollte im besten Fall so nutzerfreundlich wie möglich gestaltet sein, um dem Kunden die Conversion so einfach wie möglich zu machen. Sie möchten, dass Ihr Kunde bei Ihnen anruft? Setzen Sie Ihre Telefonnummer in den Header. Sie möchten, dass sich Ihr Kunde für den Newsletter einträgt? Bieten Sie einen Benefit wie etwa einen Produktrabatt, ein kostenloses Goodie oder Ähnliches an und kommunizieren Sie dies klar und deutlich auf Ihrer Landing-Page. Nutzen Sie Call-To-Actions und sagen Sie den Kunden einfach, was diese tun sollen. Sie werden sehen, Ihre Kunden werden Ihren Anweisungen folgen.

Wie Sie diese Erkenntnisse für Ihren AdWords Kampagnen-Erfolg nutzen

An dieser Stelle wissen Sie, wie wichtig ein richtig aufgesetztes Conversion-Tracking ist. Die aktive Nutzung eines funktionierenden Conversion-Trackings kann Ihnen einen Vorsprung von bis zu 71% gegenüber Ihrer Konkurrenz einfahren.

Das Tracking Ihrer Conversion hilft Ihnen dabei, in Ihre verschwendeten AdWords Ausgaben einzusehen. Reduzieren Sie die verschwendeten Ausgaben, reduzieren Sie gleichzeitig auch Ihre Kosten pro Conversion. Damit erhöhen Sie Ihren ROI und machen Ihre Kampagnen insgesamt profitabler.

Das durch die Reduktion der verschwendeten Ausgaben angesparte Budget können Sie in Ihre umsatzgenerierenden Top-Keywörter stecken und so noch mehr Conversions zu generieren. Damit wird es Ihnen gelingen, mehr Umsatz zu einem geringeren Preis zu generieren.

Referenzen:
https://www.disruptiveadvertising.com/adwords/2000-adwords-audits/​​​​​​​