Es gibt mehrere wichtige Parameter in Google Ads – einer davon ist die Click-Through-Rate. Schaffen Sie sich einen ersten Ăśberblick darĂĽber was die CTR eigentlich bedeutet und wie Sie damit umgehen sollten.

Was bedeutet eigentlich Click-Through-Rate?

Sobald User auf Ihre Anzeige klicken, wird dies in Google Ads als Klick gezählt. Durch Klicks können Sie z.B. erkennen, ob Ihre Anzeige ansprechend ist und bei den Usern ankommt. Ist Ihre Anzeige relevant, wird sie natürlich auch mit höherer Wahrscheinlichkeit geklickt.
Die Click-Through-Rate (CTR) oder zu deutsch Klickrate gibt an wie viele der User, die Ihre Anzeige gesehen haben, auch wirklich darauf geklickt haben. Dadurch erkennen Sie noch besser, wie beliebt Ihre Anzeige ist. Denn die Klickanzahl einer Anzeige in Relation zu den Impressionen, sagt viel mehr aus, als nur die Anzahl der Klicks allein.

Warum ist die Click-Through-Rate ĂĽberhaupt wichtig?

Die Klickrate ist ein äußerst wichtiger Teil Ihres Google Ads Kontos, da sie direkten Einfluss auf Ihren Qualitätsfaktor hat. Der Qualitätsfaktor setzt sich nämlich aus der CTR, der Anzeigenrelevanz und der Qualität der Landingpage zusammen. Die Click-Through-Rate spielt dabei die größte Rolle.

Höhere Klickraten führen also zu einem höheren Qualitätsfaktor. Dieser wiederum wird Ihnen einen besseren Anzeigenrang verschaffen oder Ihre Kosten bei gleichem Rang verringern.

Was sagt die Click-Through-Rate aus?

Jede Anzeige und jedes Keyword in Ihren Kampagnen haben eigene Klickraten und sind in Ihrem Konto gelistet. Das ist natürlich ein großer Vorteil, da Sie so sehr detailliert darüber informiert werden, wo es weniger bzw. mehr Verbesserungspotenzial gibt. Sie können also mithilfe dieses Messwerts gut abschätzen, welche Anzeigen und Keywords noch optimiert werden müssen und welche bereits erfolgreich sind.

Je besser Sie Ihre Keywords auf Ihre Anzeigen (und umgekehrt) abstimmen, desto eher werden User auf Ihre Anzeigen klicken und desto besser wird Ihre CTR sein. Aber ab wann ist eine Klickrate überhaupt „gut“?

Wann gilt die Click-Through-Rate als gut?

Das ist eine gute Frage, jedoch auch eine sehr schwierig zu beantwortende. Eine gute Klickrate hängt immer davon ab, welche Produkte oder Dienstleistungen sie bewerben, ebenso in welchem Werbenetzwerk Sie Werbungen schalten.

Was auf jeden Fall gilt, ist natürlich: Je höher, desto besser. Der Rest ist sehr von der jeweiligen Branche abhängig. Deshalb kann nicht pauschal von einem Wert ausgegangen werden.

Eine Studie aus den USA von 2018 hat sich die durchschnittlichen Klickraten in verschiedenen Branchen angesehen und diese miteinander verglichen.
Aufgerechnet auf alle verschiedenen Branchen, betrug die durchschnittliche Click-Through-Rate im Jahr 2018 3.17% fĂĽr Suchmaschinenwerbung und 0.46% fĂĽr Displaywerbung.

Durchschnittliche Click-Through-Rate bei Suchanfragen
Durchschnittliche Klickraten im Suchnetzwerk. (USA, 2018) Quelle: https://www.wordstream.com/

Die niedrigsten durchschnittlichen Click-Through-Raten im Suchnetzwerk verzeichneten 2018 die Branchen Technologie (2,09%), B2B und Verbraucherdienste (beide 2,41%), Arbeitsvermittlung (2,42%) und Haushaltswaren (2,44%). Die höchsten Klickraten konnten die Branche Dating & Kontaktanzeigen (6,05%) verzeichnen. Mit etwas Abstand folgen Reisen & Hotels (4,68%) und Anwaltschaft (4,41%). Sie sehen also, durchschnittliche Click-Through-Raten unterscheiden sich um bis zu 4%.

Durchschnittliche Click-Through-Rate bei Displaynetzwerk Kampagnen
Durchschnittliche Klickraten im Displaynetzwerk. (USA, 2018) Quelle: https://www.wordstream.com/

Die niedrigsten durchschnittlichen Klickraten im Displaynetzwerk liegt bei 0,39% im Bereich Technologie. Mit Abstand die höchste verzeichnet der Bereich Grundeigentum und Immobilien mit 1,08%. Sie sehen also erneut, die Unterschiede sind groß, weshalb nicht wirklich eine allgemeine Aussage darüber getroffen werden kann.

Wie lässt sich die CTR berechnen?

Wie Sie oben schon gelesen haben ergibt sich die Click-Through-Rate aus dem Verhältnis von Klicks zu Impressionen. Die Formel lautet also:

(Klicks Ă· Impressionen) Ă— 100 = Click-Through-Rate (in %)

Wenn Ihre Anzeige z.B. 100 Mal angezeigt (Impressionen) und erhält dabei vier Klicks, liegt Ihre Klickrate bei 4%.

Natürlich müssen Sie die Klickraten für Ihre Anzeigen und Klickraten nicht jedes Mal selbst berechnen. Google Ads erledigt das für Sie und zeigt Ihnen das in Ihrem Konto auch an. Aber zum Verständnis ist es natürlich von Vorteil, wenn Sie wissen, woraus sich die CTR zusammensetzt und wie sie berechnet wird.

Was muss ich ĂĽber die CTR nun wissen?

Die CTR (Klickrate) ist ein Messwert, der grundsätzlich angibt, wie viele Personen, die Ihre Anzeige bei Ihrer Google Search sehen, darauf klicken. Dadurch kann Ihr Unternehmen einschätzen, wie gut Ihre Anzeige funktioniert. Haben Sie eine gute Klickrate, ist ihre Anzeige höchstwahrscheinlich sehr relevant und nützlich für User.

Mit einer durchschnittlichen Click-Through-Rate von 3,17% über alle Branchen im Suchnetzwerk klicken etwa 3 von 100 Menschen, die eine Anzeige im Suchnetzwerk sehen, auf die Anzeige. Im Gegensatz dazu verzeichnete die Adwords Agentur im Jahr 2018 eine durchschnittliche CTR von 13,44%. D.h., dass ca. 13 von 100 Menschen, die eine bestimmte Anzeige sehen, auch darauf klicken. Das sind mehr als vier mal so viele User*innen die tatsächlich erreicht werden. Wie Sie sehen, man muss sich nicht immer am Durchschnitt orientieren, es geht auf jeden Fall auch besser. Wir sind der Beweis dafür!

Falls Sie noch weitere Fragen zur Click-Through-Rate haben, melden Sie sich gerne bei uns!

Referenzen:
https://support.google.com/google-ads/answer/2615875
https://www.wordstream.com/blog/ws/2016/02/29/google-adwords-industry-benchmarks