Ein lästiges Problem: Die Konkurrenz bietet auf Ihre Brand und nimmt Ihnen potenzielle KundInnen weg. Was Sie tun können & wie Sie vorgehen sollten, erfahren Sie in folgendem Artikel.

SOS: Die Konkurrenz bietet auf meine Brand

Es ist schon ärgerlich: Da googelt man die eigene Brand und plötzlich erscheint die Anzeige der Konkurrenz. Nicht nur, dass die Anzeige der Konkurrenz den Nutzern bei der Suche nach Ihrer Brand vorgeschlagen wird, im schlimmsten Fall steht sie auch noch über der eigenen Brand – und zwar dann, wenn Sie gar keine eigenen Brandanzeigen schalten und sich nur auf die organischen Suchresultate verlassen.
Was Sie in diesem Fall machen können und wie sie sich gegenüber der Konkurrenz verhalten sollten, die AdWords Agentur verrät es Ihnen.

1. Auf die eigene Brand bieten

Ein Verbot für Competition-Bidding ist in der Regel ein nervenaufreibender und langwieriger Prozess. Schneller funktioniert eine Anzeige auf die eigene Brand. Diese wird in der Regel aufgrund der hohen Nutzerrelevanz und des hohen Qualitätsfaktors an erster Anzeigenposition ausgespielt. Wenn Sie die Konkurrenz schon nicht aufhalten können, stellen Sie sich einfach auf die bessere Position.

Branding ist in der Regel relativ günstig, da Brand Keywörter in der Regel einen sehr hohen Qualitätsfaktor aufweisen, mit dem die Konkurrenz keinesfalls mithalten kann. Dies wirkt sich in sehr geringen max. CPC Kosten für Sie aus. Für die Konkurrenz verhält sich dieses Gleichnis übrigens genau umgekehrt. Die schlechten Qualitätsfaktoren der unternehmensfremden Brand-Keywörter führen bei der Konkurrenz notwendigerweise zu hohen CPC-Kosten.

Sollten Sie also nicht auf Ihre Brand bieten, ist es der Konkurrenz als einzige Partei in der Anzeigenauktion ein leichtes Spiel, auf Ihre Brand zu bieten. Steigen Sie jedoch selbst in das Spiel ein, haben Sie in jedem Fall die besseren Karten.

2. Ein klärendes Gespräch mit der Konkurrenz

„Beim Reden kommen die Leut‘ zusammen“, lautet ein österreichisches Sprichwort, das sich in diesem Fall bewahrheitet. Die nachhaltigsten Lösungen erzielt man eben durch direkte Kommunikation. Bitten Sie das Konkurrenzunternehmen um ein klärendes Gespräch.

Oftmals werden die Google Ads Kampagnen von externen Marketing Agenturen aufgesetzt und betreut. Es ist also gut möglich, dass das Unternehmen gar nicht weiß, worauf in seinem Namen geboten wird. Zudem können zu offene Gebotsoptionen wie Broad Match ohne entsprechende auszuschließende Keywörter dazu führen, dass die Anzeige der Konkurrenz bei der Suche nach Ihrer Brand angezeigt wird – ohne, dass dabei direkt auf Ihre Brand geboten wird.

Natürlich kann das Konkurrenzunternehmen auch wissentlich auf Ihre Brand bieten. In diesem Fall können Sie das Unternehmen bitten, die Gebote auf Ihre Brand zu unterlassen.

3. Ankündigung einer Anzeige

Sollte sich das Unternehmen weigern, Ihrer Bitte nach Unterlassung nachzukommen, so können Sie dies natürlich zur Anzeige bringen. In Österreich herrscht hierfür allerdings eine Grauzonen-Politik, da es hierzulande an einer klaren rechtlichen Grundlage für Competition-Bidding mangelt. Den Rahmen des Möglichen geben einzig und allein die AdWords-Richtlinien von Mutter Google vor.

Diese besagen lediglich, dass der fremde Brandname nicht in der Anzeige vorkommen darf und dass Verwechslungen oder Irreführungen mit dem fremden Brand nicht erlaubt sind. Grundsätzliches Competition-Bidding wird damit allerdings nicht ausgeschlossen.

In vielen Fällen reicht allerdings bereits die bloße Ankündigung von der Einleitung rechtlicher Schritte aus, um die Konkurrenz zu einem Kampagnenstopp der Competition-Bidding Kampagne zu bewegen. Dies ist nicht nur unkomplizierter als ein Rechtsstreit, sondern auch viel Geldtaschen-freundlicher.

4. Markenbeschwerde bei Google

Sollten Sie eine eingetragene Marke als Brand führen, können Sie die Sache auch von Google erledigen lassen, ohne sich selbst die Finger schmutzig zu machen. Dafür können Sie hier eine Markenrechtsbeschwerde direkt bei Google einlegen. Der Suchmaschinengigant kümmert sich schließlich um die Behebung des Problems und sorgt dafür, dass Ihre Konkurrenz nicht mehr auf Ihre Brand bieten kann.

Nicht untätig bleiben

Egal, welche Schritte Sie einleiten, werden Sie auf jeden Fall gegen die Konkurrenz aktiv und schützen Sie Ihre Brand. Stellen Sie sicher, dass Sie bei Ihrer Brand die Nummer 1 bleiben. Gerne beraten wir Sie auch individuell über mögliche Strategien, um Ihnen einen klaren Vorteil gegenüber Ihrer Konkurrenz zu verschaffen.

Quellen:
https://support.google.com/adspolicy/answer/2562124
https://www.searchenginejournal.com/competitors-buy-brand-keyword/249995/