Die Keywords sind hochgeladen, die Anzeigentexte geschrieben und die Anzeigenplanung erstellt. Die Anzeige ist aktiv, alles passt – möchte man meinen. Denn ein Blick in Ihr AdWords Konto verrät das Gegenteil: Keine Klicks, keine Impressions, keine Reichweite. Klarer Fall, bei Ihren Anzeigen tut sich rein gar nichts. Doch wie ist das möglich?

Verzweifelt googlen Sie nach Ihren Keywords, um Ihre Anzeigen zu finden – doch Fehlanzeige: Die Suchmaschine spuckt Ihre Anzeige kein einziges Mal aus. Sie probieren es nochmal und nochmal. Nichts, nada, niente. Die Hände zittern, die ersten Schweißtropfen bilden sich auf Ihrer Stirn: Ist Google kaputt? Läuft hier eine Verschwörung gegen Sie? Warum sehen Sie Ihre Anzeigen nicht?

Keine Sorge, die AdWords Agentur weiß, was in so einem Fall zu tun ist. Bevor Sie sich nun den Kopf über Verschwörungstheorien zerbrechen, versuchen Sie lieber mit unserem nachstehenden Guide das Problem zu beheben. Wir versichern Ihnen, mit unserem Guide werden Ihre Anzeigen wieder sichtbar.

Kampagne bzw. Anzeige deaktiviert

Bevor Sie 1000 Gründe durchdenken, warum Ihre Anzeigen nicht sichtbar sind, beginnen Sie doch beim Offensichtlichen: Ist Ihre Anzeige aktiviert?

Häufig sind deaktivierte oder pausierte Anzeigen der Grund, warum Anzeigen auf Google nicht angezeigt werden. Stellen Sie daher unbedingt sicher, dass Ihre Anzeigen aktiv sind.

72 Stunden Geduld

Sie haben Ihre Anzeige gerade erst aktiviert? Haben Sie etwas Geduld. Vor der endgültigen Freigabe muss Ihre Anzeige erst von Google kontrolliert werden, was bis zu 72 Stunden beanspruchen kann.

Sollte Ihre Anzeige 72 Stunden nach der Aktivierung immer noch nicht sichtbar sein, kontrollieren Sie Ihre E-Mails nach Benachrichtigungen von Google über eventuelle abgelehnte Anzeigen.

Abgelehnte Anzeigen bzw. Keywords

Lehnt Google Ihre Anzeige bzw. Ihre Keywörter ab, wird Sie in den Suchergebnissen nicht angezeigt. Passiert das, sendet Ihnen Google eine E-Mail mit dem Grund der Ablehnung Ihrer Anzeige. Üblicherweise führt ein Verstoß gegen Googles Werbetext Richtlinien dazu, dass Ihre Anzeigen nicht geschaltet werden.

Kennen Sie den Grund, können Sie Ihre Anzeige in Ihrem AdWords-Konto so abändern, dass Sie den Google Richtlinien entspricht. Folgen Sie dazu einfach der Anleitung, die Google dazu bereitgestellt hat.

Bei den Keywörtern sind hingegen häufig Verstöße gegen die Richtlinien zu den beworbenen Produkten die Ursache, warum Ihre Anzeigen nicht geschaltet werden. Die Werbung für Produkte oder Webseiten, die im Zusammenhang mit Waffen, Alkohol, Tabak, Sex oder Ähnlichem stehen, ahndet Google mit dem Ausschluss der dazugehörigen Anzeigen.

Unüberlegte negative Keywörter

Negative Keywörter sind eine praktische Erfindung – wenn man damit umzugehen weiß. Denn so viele Vorteile der Ausschluss passender Keywörter dem ROI Ihrer Anzeige auch bringen mag, unüberlegte negative Keywörter können schnell zum Schuss in den Ofen werden.

Stellen Sie daher sicher, dass sie keine Keywörter ausschließen, die in beliebten Suchanfragen oder üblichen Keywort-Kombinationen vorkommen und so Ihre positiven Keywörter blockieren. Besonders wenn Sie weitgehend passende Keywörter verwenden, sollten Sie Ihre negativen Keywörter im Auge behalten. Denken Sie dabei auch über den Tellerrand hinaus.

Zu geringes Suchvolumen

Ihre Anzeigen erzeugen keine Impressionen? Das könnte eventuell daran liegen, dass Ihre Keywörter ein zu geringes Suchvolumen aufweisen.

Wie Sie das herausfinden können? Ganz einfach: Kontrollieren Sie das Suchvolumen Ihrer Keywörter in Ihrem AdWords Konto. Sollte das Suchvolumen zu gering sein sollte, suchen Sie im Keyword-Planner nach ähnlichen Keywörtern mit besserem Suchvolumen.

Abrechnungsfehler

Zahlendreher, Buchstabendreher, falsche Kreditkarten: Fehler in den Rechnungsinformationen schleichen sich schneller ein als Sie das Wort Abrechnungsfehler sagen können. Das Problem: Bei falschen Daten kann Google keine Abrechnung erstellen und friert als Konsequenz sämtliche Anzeigen Ihres AdWords-Kontos ein. Auch bei Google hat man schließlich nichts zu verschenken.

Gibt es also Probleme mit der Sichtbarkeit Ihrer Anzeigen, überprüfen Sie daher umgehend alle von Ihnen hinterlegten Rechnungsinformationen in Ihrem AdWords Konto.

Verbrauchtes Budget

In AdWords legen Sie ein bestimmtes Tagesbudget fest. Jeder Klick auf Ihre Anzeige kostet Sie einen bestimmten Betrag, der von Ihrem Tagesbudget abgezogen wird. Ist Ihr Budget erschöpft, da bereits entsprechend viele Leute auf Ihre Anzeigen geklickt haben, nimmt Google Ihre Anzeigen an diesem Tag nicht mehr in die Anzeigenschaltung.

Ist Ihr tägliches Budget also verbraucht, sind Ihre Anzeigen nicht mehr sichtbar.

Zu geringer Impression Share

Natürlich möchten Sie mit Ihrer Werbung möglichst viele Menschen erreichen. Ob Ihnen dieses Ziel gelingt, zeigt der Impression Share Ihrer Anzeige. Der Impression Share ist nichts anderes als eine prozentuelle Kennzahl für die Marktabdeckung Ihrer Werbeanzeige auf Google. Liegt Ihr Impression Share etwa bei 50 Prozent, ist Ihre Anzeige für 50 Prozent all jener Suchanfragen sichtbar, die Ihre gebuchten Keywörter im gebuchten Raum matchen.

Je niedriger der Impression Share desto niedriger die Sichtbarkeit Ihrer Anzeige. Ein geringer Impression Share bedeutet nicht nur eine geringe Sichtbarkeit, sondern in der Regel auch einen höheren CPC. Dies möchten Sie vermeiden.

Doch wie können Sie Ihren Impression Share überhaupt einsehen? Google hat dazu eine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung bereitgestellt

Sollte Ihr Impression share unter 10 % liegen, sollten bei Ihnen alle Alarmglocken läuten. Spätestens jetzt sollten Sie das Spezialpflegeprogramm für Ihren Impression share starten. Als Idealwert gilt schließlich ein Impression share von 75 – 95 %, den Sie erreichen sollten.

Doch was können Sie tun, um Ihren Impression share zu erhöhen? Liegt Ihr Wert unter 75%, sollten Sie auf keinen Fall nur Geld nachschieben. Verkleinern Sie stattdessen den Radius Ihres Werbegebiets und konzentrieren Sie sich etwa auf einzelne Regionen anstatt ganzer Länder. Pausieren Sie zu allgemeine Keywörter und setzen Sie auch auszuschließende Keywörter auf, um Ihre Werbeanzeigen genauer auf Ihre Zielgruppe auszurichten. Erst wenn diese Schritte erledigt sind, sollten Sie darüber nachdenken, Ihr Budget zu erweitern.

Zu viele Suchanfragen von Ihnen selbst

Google weiß alles. Daher weiß die Suchmaschine auch, wenn jemand kein Interesse an einer Anzeige hat – theoretisch zumindest.

Wird nämlich zu oft von einem Computer nach einem bestimmten Unternehmen gegoogelt und die Anzeige nicht geklickt, erkennt Google das Desinteresse an der Anzeige und schaltet diese für jenen Computer nicht mehr. Suchen Sie also zu oft nach Ihrer Anzeige, unterschlägt Ihnen Google bewusst Ihre Anzeige.

Wie kann ich meine Anzeige sehen, ohne danach zu googeln? Genau dafür hat Google ein Anzeigenvorschau-Tool entworfen, womit Sie Ihre Anzeigen jederzeit ansehen können.

Anzeigen wieder sichtbar

Haben Sie Ihre Anzeigen auf die obenstehenden Fehler kontrolliert und eventuelle Probleme behoben, sollten Ihre Anzeigen wieder sichtbar sein. Falls Sie weiterhin Probleme mit der Sichtbarkeit Ihrer Anzeige haben, helfen wir Ihnen natürlich gerne weiter.

Quellen:
http://www.ppchero.com/top-10-reasons-why-your-ads-arent-showing-in-google/
https://support.google.com/adwords/answer/1704381
https://support.google.com/adwords/express/answer/1692504
https://support.google.com/adwords/answer/2404244